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Berlin ist eine multikulturelle Metropole mit über 3,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und zeigt sich für jeden von seiner interessanten Seite. Zu den größten Bevölkerungsgruppen gehören die etwa 70.000 Berlinerinnen und Berliner asiatischer Herkunft. Mehr als 7.000 von ihnen sind Studierende, die an einer der Berliner Hochschulen und Universitäten eingeschrieben sind.

Unsere asiatischen Mitbürgerinnen und Mitbürger haben im Laufe der Jahre zahlreiche beliebte Treffpunkte und Einrichtungen in Berlin gegründet, von denen einige an dieser Stelle vorgestellt werden:

Die größte Gruppe unter Menschen mit asiatischen Wurzeln in Berlin ist die der Vietnamesen. Sie sind die größte ostasiatische Gemeinde und machen 1,16 % der Einwohner der Stadt aus. Ein Großteil davon lebt in Lichtenberg, wo mindestens 3.800 Personen vietnamesischer Herkunft wohnen. In Lichtenberg siedelte sich 2005 auch das Dong-Xuan-Großhandelscenter an, ein Einkaufszentrum, in dem man sich fühlt, als befände man sich in Hanoi. Dong Xuan heißt auf Deutsch poetisch "Frühlingswiese" und ist der größte Asia-Markt Berlins. In den sechs Hallen bieten mehr als 300 vorwiegend vietnamesische Großhändler auf einer Verkaufsfläche von mehr als 30.000 Quadratmetern ihre zum Teil exotischen Waren aus Fernost an. Nicht nur Kunden aus Berlin und Brandenburg, sondern aus der gesamten Bundesrepublik und dem Ausland finden den Weg an die Lichtenberger Herzbergstraße.

Erholung wird einem in Berlin in zahlreichen Parks und Gärten geboten. Ein besonderes Erlebnis sind die verschiedenen „Gärten der Welt“, ein Zentrum internationaler Garten- und Landschaftskunst in Marzahn-Hellersdorf. Auf 21 Hektar laden derzeit neun aufwändig gestaltete Kleinode zur gärtnerischen Weltreise ein. Hierzu zählen u.a. ein chinesischer, ein japanischer, ein koreanischer und ein balinesischer Garten. Auch der Preußenpark in Wilmersdorf, im Volksmund auch „Thaipark“ genannt, ist mittlerweile ein Stück Asien in Berlin geworden und ein Highlight für jeden Asienfan. Es fühlt sich an wie Kurztrip nach Bangkok. Regelmäßig treffen sich hier in Berlin lebende Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Thailand, den Philippinen und China. Es wird koreanisch, vietnamesisch, thailändisch, chinesisch, japanisch gekocht, frittiert, gedämpft und gebraten – alles frisch und zum kleinen Preis.

Ergänzend zu den leckeren asiatischen Köstlichkeiten im Preußenpark, welche dort traditionell und sehr authentisch zubereitet werden, kann natürlich auch eines der vielzähligen asiatischen Gaststätten in Berlin besucht werden. So wundert es nicht, dass selbst der renommierte MICHELIN Restaurantführer 88 besonders gute asiatische Restaurants in Berlin auflistet.

Viele Zugewanderten bringen natürlich auch ihre Religionen mit nach Berlin und gründen hier eigene Gemeinschaften und Begegnungsstätten. Neben dem Islam sind es vor allem der Buddhismus und der Hinduismus, welche besonders im öffentlichen Leben Berlins in Erscheinung treten. Es gibt mehrere Hindu- und buddhistische Tempel.

Über das Religiöse hinaus organisieren sich viele ethnische Gemeinschaften in Kulturvereinen, um fern ihrer Herkunftsländer ihre kulturellen Wurzeln zu erhalten und zu pflegen. Um Dialog und Kooperation der Kulturen bemüht sich in Berlin insbesondere das Asien-Pazifik-Forum Berlin. Der Berliner Verein möchte den Dialog zwischen Experten und Interessierten aus Europa und Asien fördern und engagierte Menschen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zusammenbringen. Hervorgegangen ist der Verein aus der Initiative der Organisatoren und Teilnehmer der Asien-Pazifik-Wochen Berlin (APW).

Links

Informationen zum Dong Xuan Center Berlin
Die Gärten der Welt in Berlin
MICHELIN: Asiatische Restaurants in Berlin
Asien Pazifik Forum Berlin

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